Strahlentherapie bei Schulterschmerzen
Chronisch-entzündliche Gelenkerkrankungen, zu denen Schulterschmerzen zählen, sind für Betroffene oft eine große Belastung. Die niedrig dosierte Reizbestrahlung wird hierbei erfolgreich eingesetzt. Da durch bildet sich die Entzündung zurück, die Schmerzen lassen nach. Insbesondere dann, wenn sich keine oder keine dauerhafte Besserung der Beschwerden durch eine Physiotherapie oder medikamentöse Schmerztherapie eingestellt hat, ist die niedrig dosierte Bestrahlung (Reizbestrahlung) eine sinnvolle Therapieoption, damit der Patient schmerzfrei wird und das Gelenk beweglich bleibt.
Wie wirkt die Reizbestrahlung?
Wir sprechen bei Schulterschmerzen von einer chronisch-entzündlichen Erkrankung. Daher ist es nachvollziehbar, dass die Strahlentherapie aufgrund ihrer entzündungshemmenden und schmerzstillenden Eigenschaften, eine sinnvolle Therapieoption darstellt. Entzündliche Schulter-gelenksbeschwerden können bereits mit einer sehr niedrigen Strahlendosis gezielt behandelt werden. Die Strahlentherapie kennt man hauptsächlich zur Behandlung bei Tumorerkrankungen. Sie wird jedoch auch als wirksame Therapie bei entzündlichen Gelenkbeschwerden, wie z.B. bei. Schulterschmerzen eingesetzt.
Wie lange dauert die Reizbestrahlung?
Die jeweilige Bestrahlung dauert nur wenige Minuten. Erforderlich sind zwei bis drei Termine pro Woche, insgesamt sind es sechs Behandlungstermine. Da eine chronisch-entzündliche Erkrankung oftmals über Jahre vorliegt, kann eine Wiederholung der Reizbestrahlung nötig sein.
Was wird durch die Reizbestrahlung erreicht?
Der Entzündungsprozess wird gehemmt und geht zurück. Dadurch wird das Gewebe entlastet und die Schmerzen bilden sich nach und nach zurück. Diese Verbesserung tritt meist in den Wochen nach der Reizbestrahlung ein. Sobald die Schmerzen nachlassen, nimmt die Beweglichkeit wieder zu, was zu einer merklichen Verbesserung führt.
Wie wirksam ist die Reizbestrahlung?
Eine über zwei Jahre durchgeführte praxisinterne Auswertung von behandelten Patienten ergab, dass knapp 60 Prozent direkt nach der letzten Bestrahlung entweder komplett beschwerdefrei waren oder eine Besserung der Beschwerden angaben. Sechs bis 14 Wochen nach der letzten Bestrahlung waren bereits über 70 Prozent der Patienten ganz beschwerdefrei bzw. eine deutliche Verbesserung war eingetreten. Die Wirksamkeit der niedrig dosierten Bestrahlung bei Dauerschmerzen wurde somit bestätigt.