Strahlentherapie bei Lungenkrebs
Das Lungenkarzinom ist die dritthäufigste Krebserkrankung in Deutschland. Unterschieden werden nicht kleinzellige und kleinzellige Lungenkarzinome. Diese Einteilung bezieht sich auf das mikroskopische Bild des Karzinoms und ist verknüpft mit bestimmten Tumoreigenschaften. Das kleinzellige Karzinom zeichnet sich durch ein hohes und frühzeitiges Risiko aus, Metastasen zu bilden. Die Behandlung erfolgt üblicherweise mit Chemo- und Strahlentherapie. Die nicht kleinzelligen Lungenkarzinome werden bei frühzeitiger Diagnose operiert. Alternativ erfolgt auch hier eine Kombination aus Chemo-, Immun- und Strahlentherapie. Das Metastasierungsrisiko ist geringer als bei den kleinzelligen Karzinomen. In der Regel erfolgt eine Bestrahlung des Tumors und der dazugehörigen Lymphknoten. Da die Lunge eine hohe Sensibilität für Strahlung besitzt, ist es von besonderer Wichtigkeit, gesundes Lungengewebe zu schonen. Hierzu werden in der Strahlentherapie RheinMainNahe moderne Verfahren eingesetzt. So kann beispielweise mit einer atemgesteuerten Bestrahlung die Belastung des gesunden Lungengewebes reduziert werden. Die eigentliche Bestrahlung dauert nur Sekunden. Die Behandlung erstreckt sich in der Regel über fünf Termine pro Woche und dauert sechs bis sieben Wochen.