Strahlentherapie bei Kopf-Hals-Tumoren
Zu den Kopf-Hals-Tumoren zählen bösartige Erkrankungen in u. a. der Mundhöhle und des Rachens. Hinzu kommt der Kehlkopfkrebs als häufigste Krebsart im Kopf-Hals-Bereich. Die Therapie sollte nach Diagnosestellung schnellstmöglich erfolgen und ist von Art, Größe und Ausbreitungsgrad des Tumors abhängig.
Neben Operation und Chemotherapie stellt die Strahlentherapie bei der Behandlung von Kopf-Hals-Tumoren eine wichtige Säule dar. Diese wird in der Regel nach erfolgter Operation durchgeführt, wenn z. B. das Tumorgewebe nicht vollständig entfernt werden konnte oder bereits Lymphknoten und andere Organe betroffen sind. Die Strahlentherapie kommt auch primär in Kombination mit der Chemotherapie oder der Immuntherapie zum Einsatz, wenn eine Operation nicht möglich ist oder zu einem Funktionsverlust - z. B. des Sprechens oder Schluckens - führen würde. Die Immuntherapie kommt insbesondere dann zum Einsatz, wenn der Allgemeinzustand des Patienten eine Chemotherapie nicht erlaubt.
Die Strahlentherapie erfolgt über einen Zeitraum von sechs bis sieben Wochen mit fünf Behandlungs-einheiten pro Woche. Die Bestrahlung kann in der Regel ambulant durchgeführt werden.